🍓Was darf die Tafel annehmen?
Die Tafel darf jegliche Lebensmittel annehmen, die nicht abgelaufen bzw. angebrochen sind. Von Privatpersonen nimmt der Verein allerdings keine Kühl- und Tiefkühlprodukte an.
Die Tafel setzt sich im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und Armut ein, in dem sie Lebensmittel sammelt und damit Bedürftigen hilft. Sie möchten wissen, wer Anspruch auf die Spenden hat und wie man den verein unterstützen kann? Dein Hilfexpert hat alle wichtigen Informationen für Sie zusammengetragen.
Inhaltsübersicht
Wer Anspruch auf die Spenden der Tafel hat, ist von der jeweiligen Tafel abhängig. Denn obwohl jede Tafel in Deutschland unter dem Leitmotiv “Lebensmittel retten. Menschen helfen” handelt, hat jeder Verein seine eigenen Vorgehensweisen und Voraussetzungen:
Grundsätzlich gilt jedoch, dass das Angebot der Tafel sich an hilfebedürftige Menschen richtet. In der Regel wird demnach ein Nachweis über diese Hilfebedürftigkeit verlangt. Dies kann beispielsweise ein Nachweis über bestimmte Sozialleistungen oder über eine Schwerbehinderung sein.
Beispiel Tafel Essen: Um von der Lebensmittelversorgung in Essen profitieren zu können, müssen eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt werden:
Zudem müssen die Personen folgende Nachweise (falls vorhanden) mit sich führen:
Die von der Tafel verteilten Lebensmitteln, stammen ausschließlich aus Spenden von Lebensmittelproduzenten, Supermärkten und Privatpersonen. Es wird nichts dazugekauft. Auch die Kosten für beispielsweise die Miete und die Lagerung der Produkte stammen aus Spenden. Die Mitarbeiter sind zum größten Teil Ehrenamtliche, die das Programm freiwillig unterstützen. Die Tafel ist demnach von Unterstützungen abhängig.
Der Großteil der Gelder stammt aus privaten und privatwirtschaftlichen Quellen. Wer die Tafel finanziell unterstützen möchte, kann beispielsweise Fördermitglied werden. Der Vorteil einer solch regelmäßigen Spende ist, dass die Person entscheiden kann wo ihre Spende hingeht und, dass sie zu Tafel-Veranstaltungen eingeladen wird. Selbstverständlich ist es als Privatperson auch möglich eine einzelne gezielte Spende zu tätigen.
Neben den Geldspenden ist der Verein auch auf Lebensmittelspenden angewiesen. Diese können neben Supermärkten und Lebensmittelherstellern auch von Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Doch was darf die Tafel annehmen? Grundsätzlich nimmt der Verein jeglich Lebensmittel an. Sie freut sich besonders über frische Backwaren, Obst und Gemüse sowie Kühl- und Tiefkühlprodukte. Einige Produkte lehnt der Verein jedoch ab. Hierzu gehören:
Die Tafeln in Deutschland sind ständig auf der Suche nach Freiwilligen. Diese werden in vielen verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise der Verwaltung, der Lieferung und der Lebensmittelausteilung eingesetzt. Wer sich engagiert, arbeitet mit Menschen aus vielen verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und Kulturen zusammen. Es ist demnach nicht nur die Möglichkeit etwas Gutes zu tun, sondern auch neue Menschen kennenzulernen.
Die Tafel Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die Lebensmittelverschwendung und Armut in Deutschland bekämpft. Hierfür sammelt sie Lebensmittel, die nicht mehr benötigt werden und andernfalls entsorgt werden würden und verteilt diese an Bedürftige. Auf diese Weise rettet der Verein jährlich rund 265.000 Tonnen Lebensmittel und hilft etwa 1,6 Millionen Menschen.
Die Tafel ist seit 1993 in der gesamten Bundesrepublik aktiv. Sie versteht sich als das Sprachrohr von insgesamt über 950 Tafeln, die oftmals auf kommunaler Ebene organisiert sind. Deswegen heißt der Verein oftmals wie ihre Kommune, z.B. Tafel Herne, Berliner Tafel oder Hannöversche Tafel.
Die Aufgaben des Dachverbandes sind vielfältig. Das Aufgabenfeld erstreckt sich von der Organisation der Vereinsaktivitäten, bis zur Interessenvertretung der Vereinsmitglieder. Konkret kümmert sich der Verein um die Umsetzung folgender Aufgaben:
Die Tafel Deutschland wirbt Unternehmen an, die Lebensmittel in großen Mengen spenden können. Es handelt sich hierbei um gute erhaltene Lebensmittel, die dennoch nicht verkauft werden können. Hierzu gehören unter anderem Waren aus Lagerbeständen, Überproduktion und Sortimentsumstellungen.
Die gesammelten Lebensmittel müssen anschließend an die verschiedenen Tafeln in Deutschland verteilt werden. Hierfür arbeitet der Verein mit Logistikunternehmen zusammen, die den Transport kostenlos oder zu einem geringen Preis anbieten.
Der Dachverband bietet den einzelnen Tafeln innerhalb Deutschlands eine finanzielle Förderung für ihre Projekte vor Ort an. Diese Projekte gehen von der Sicherungen des Tafel-Betriebs, über die Förderung der sozialen Teilhabe der Mitglieder bis zur Ernährungsbildung und Integration der Mitglieder.
Beispiel “Tafel macht Zukunft – gemeinsam digital”: Ziel dieses Projektes ist es die Lebensmittelrettung bzw. -verteilung zu digitalisieren und somit weiter auszubauen. Im Mittelpunkt steht die Plattform “eco-Plattform”, welche ganz einfach als App auf das Handy oder Tablet heruntergeladen werden kann.
Lieferanten können sie beispielsweise dafür nutzen, um den Lieferschein auszufüllen. Die Informationen über die Lieferung werden so direkt an den entsprechenden Verein weitergeleitet, die wiederum entscheiden kann, ob sie die Lebensmittel benötigt oder an eine Tafel in der Nähe weitergeben möchte. Im Laufe der Zeit werden weitere Nutzungsbereiche entwickelt werden, wie beispielsweise die dynamische Routenplanung.
Die Tafel Deutschland versteht sich als Sprachrohr der vielen lokalen Tafeln in Deutschland. Sie setzt sich demnach für die Interessen dieser einzelnen Tafeln ein, in dem sie in den Dialog mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien tritt. Die Interessenvertretung geht jedoch über die Bedürfnisse der Mitgliedsverein hinaus. Der Verein kümmert sich nämlich auch um die Interessen der Vereinsmitglieder und vertritt sie gegenüber der Öffentlichkeit.
Mehr als 60.000 Freiwillige unterstützen die Tafel bei ihrer Arbeit. Diese Menschen sind in vielen verschiedenen Bereichen aktiv. Sie helfen unter anderem:
Doch die Aufgaben der Freiwilligen können teilweise herausfordernd sein, weswegen sie vom Dachverband unterstützt werden. Die Tafel organisiert hierfür Fort- und Weiterbildungen, die vor allem Freiwilligen ohne Erfahrungen im jeweiligen Bereich helfen sollen.
Lebensmittelverschwendung und Armut ist kein ausschließlich deutsches Phänomen. Auch in anderen Ländern gibt es deshalb Organisationen, die die gleichen Ziele wie die Tafel verfolgen. Durch den internationalen Austausch zwischen den Vereinen, wird gemeinsam an Lösungswegen gearbeitet. Die Tafel Deutschland ist beispielsweise seit März 2018 Teil der European Food Banks Federation.
Die Tafel darf jegliche Lebensmittel annehmen, die nicht abgelaufen bzw. angebrochen sind. Von Privatpersonen nimmt der Verein allerdings keine Kühl- und Tiefkühlprodukte an.
Wer berecht ist zur Tafel zu gehen, entscheidet jeder lokale Verein selber. Das Angebot richtet sich allerdings grundsätzlich an hilfebedürftige Personen, z.B. Personen, die eine Sozialhilfeleistung empflangen.
Die Tafel finanziert sich über Spenden. Das sind zum einen Lebensmittelspenden und zum anderen Geldspenden. Letztere werden beispielsweise in Lager- und Transportkosten investiert. Die meisten Mitarbeiter der Tafel sind Ehrenamtliche.
Die Tafel wurde 1993 von mehreren Frauen als Initiativgruppe Berliner Frauen gegründet. Seither hat sich die Idee in ganz Deutschland verbreitet und aktuell gibt es über 950 Tafeln in der Bundesrepublik.
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