❓ Was sind die Begabtenförderungswerke?
Bei den Begbtenförderungswerken handelt es sich um eine Institution, die Stipendien an Studierende vergibt. Insgesamt gibt es 13 Begabtenförderungswerke, die jeweils ihren eigenen Schwerpunkt haben.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Stiftungen, die Stipendien an Studierende vergeben. Eine der bekanntesten stipendienvergebenden Institutionen, sind die Begabtenförderungswerke. Welche Stipendien unter welchen Voraussetzungen vergeben werden, erfahren Sie bei Dein Hilfexpert.
Inhaltsübersicht
Die Begabtenförderungswerke sind eine Institution, die Stipendien an Studierende in Deutschland vergibt. Unterstützt wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, welches die Mittel zur Verfügung stellt. Mittlerweile unterstützen die Begantenförderungswerke ein Prozent aller deutschen Studierenden.
Die Begabtenförderungswerke setzen sich aus insgesamt 13 Begabtenförderungswerken zusammen. Diese bilden einen Großteil der weltanschaulichen, religiösen, politischen, wirtschafts- und gewerkschaftsorientierten Strömungen in Deutschland ab.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist bereits im Jahr 1925 gegründet worden und ist somit die älteste politische Stiftung in Deutschland. Sie vertritt die Werte der Sozialdemokratie und setzt sich somit für gerechte Bildungschancen ein. Die Vertretung dieser Werte und ein besonderes Engagement in der Gesellschaft gehören zu den Grundvoraussetzungen, um ein Stipendium von der Friedrich-Ebert-Stiftung zu bekommen. Zudem werden Bewerbungen von Frauen, Personen, die als Erste in der Familie studieren und Personen, die einen Migrationshintergrund haben, besonders begrüßt.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung fördert liberal denkende Studierende. Ein besonderer Schwerpunkt wird hier auf Leistung, Charakterstärke sowie liberales und gesellschaftliches Engagement gesetzt. Aufgrund der vergleichsweisen geringen Anzahl an Stipendiaten, ist innerhalb der Stiftung eine familiäre Atmosphäre und individuelle Betreuung möglich.
Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftungen haben eine christlich-soziale Grundeinstellung. Voraussetzung für Bewerber ist, dass sie leistungsfähig, verantwortungsbewusst und politisch aufgeschlossen sind. Zudem sollen sie sich aktiv in soziale, politische, kirchliche und/oder studentische Organisationen einbringen.
Die Mitglieder der Konrad-Adenauer-Stiftung orientiert sich an einem christlich-demokratischen Weltbild. Ihr Angebot richtet sich speziell an Studierende, die sich als künftige Führungskräfte in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Gesellschaft sehen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung setzt sich für Ökologie, Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Demokratie, Selbstbestimmung und Chancengleichheit ein. Ihr Ziel ist es die grünen Führungskräfte von morgen auszubilden. Bei der Wahl der Stipendiaten zählt nicht nur der Leistungsgedanke, sondern auch die Chancengleichheit.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung macht sich für Gerechtigkeit und Solidarität stark. Besonders gefördert werden Bewerber aus Nicht-Akademikerfamilien, mit Migrationshintergrund sowie Frauen, sozial Bedürftige und Studierende mit Behinderung. Die Stiftung bietet ihren Stipendiaten ein umfangreiches Bildungsprogramm zur Verfügung und fördert den fachübergreifenden Dialog.
Das Cusanuswerk bietet ein interdisziplinäres Bildungsprogramm. Im Mittelpunkt steht die Verantwortungsbereitschaft und Dialogfähigkeit in der Diskussion über Wissenschaft und Glaube sowie über Gesellschaft und Kirche.
Das Evangelische Studienwerk Villigst fördert Studierende aus allen Fachrichtungen, die aus einer christlichen Haltung heraus, Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen möchten.
Das Ernst-Ludwigs-Ehrlich-Studienwerk fördert begabte jüdische Studierende. Hierfür bietet es den Stipendiaten nicht nur eine finanzielle Förderung, sondern auch verschiedene Bildungsprogramme. Diese sollen die Mitglieder darin ermutigen sich in die Gesellschaft einzubringen und die Zukunft mitzugestalten.
Das Avicenna-Studierendenwerk fördert leistungsstarke muslimische Studierende. Die Studierenden werden darauf vorbereitet Führungspositionen in Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur zu übernehmen.
Die Leitgedanken der Hans-Böckler-Stiftung sind Mitbestimmung und Chancengleichheit. Aus diesem Grund richtet sich das Angebot unter anderem an Abiturienten, die aus einkommensschwachen Familien kommen. Voraussetzung für ein Stipendium dieser Stiftung, ist das gewerkschaftliches und gesellschaftliches Engagement des Bewerbers.
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft richtet sich an Bewerber, die einen besonderen Gemeinsinn und Unternehmungsgeist mitbringen. Das Bildungsprogramm wird gemeinsam mit Unternehmen und Unternehmensverbänden gestaltet. Zudem gibt es ein spezielles Förderungsprogramm für Lehramtsstudierende, das sich Studienkolleg nennt.
Die Studienstiftung des deutschen Volkes verschreibt sich keiner weltanschaulichen oder politischen Richtung. Stattdessen setzt sie einen Schwerpunkt auf den fächerübergreifenden Dialog, die wissenschaftliche Vielfalt und internationale Erfahrungen.
Grundsätzlich können sich alle Personen einer staatlichen bzw. einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland auf ein Stipendium der Begabtenförderungswerke bewerben. Dies betrifft sowohl Studierende, als auch Promovierende. Sie müssen hierfür allerdings entweder eine EU-europäische Staatsbürgerschaft haben oder über eine dauerhafte Aufenthaltsperspektive verfügen. Zudem bewerten die Begabtenförderungswerke die Bewerber nach den folgenden drei Aspekten:
Die Förderung der Begabtenförderungswerke setzt sich aus zwei Teilen zusammen: die finanzielle Förderung und die ideelle Förderung.
Das Stipendium der Begabtenförderungswerke setzt sich aus mehreren Teilen zusammne. In Anlehnung an das BAföG und somit abhängig vom eigenen Einkommen und Vermögen sowie vom Einkommen der Eltern, wird Stipendiaten eine sogenannte Grundförderung angeboten. Diese kann bis zu 735€ betragen.
Die einkommensunabhängige Studienkostenpauschale beträgt 300€ monatlich und steht somit alles Stipendiaten der Begabtenförderungswerke zu.
Für Promovierende gibt es eine sogenannte Promotionsförderung. Diese wird unabhängig vom eigenen Einkommen und dem Einkommen der Eltern ausgezahlt und beträgt insgesamt 1.350€ im Monat zuzüglich einer Forschungskostenpauschale von 100€. Hat der Promovierende Kinder, kann es zudem einen Kinderzuschlag geben.
Die Begabtenförderungswerke stellen ihren Stipendiaten ein großes Netzwerk zur Verfügung, auf das sie sich während ihres Studiums, aber auch im Anschluss an das Studium, stützen können. Dank zahlreicher Seminare, Workshops und Konferenzen, können Mitglieder der Begabtenförderungswerke nicht nur neue Menschen kennenlernen, sondern auch Ideen für eigene Projekte sammeln. Zudem können sie die Beratung und Unterstützung der Mitarbeiter der Begabtenförderungswerke in Anspruch nehmen.
Vor der Bewerbung auf eine Stipendium der Begabtenförderungswerke, muss sich der Bewerber für eines der 13 Begabtenförderungswerke entscheiden. Er sollte hierbei eine Stiftung wählen, die seine Überzeugungen widerspiegelt und mit deren Werte er sich identifizieren kann. Grundsätzlich ist es auch möglich sich bei mehreren Werken gleichzeitig zu bewerben. In solch einem Fall, muss diese Entscheidung jedoch in der Bewerbung begründet werden.
Hat sich ein Bewerber für ein bzw. mehrere Begabtenförderungswerke entschieden, so muss er sich über das Bewerbungsverfahren und die Bewerbungsfristen der jeweiligen Stiftung informieren. So ist es bei einigen Förderwerken möglich sich initiativ zu bewerben, während andere Bewerbungen nur auf Empfehlungen hin annehmen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Bewerber einen Bewerbungsbogen ausfüllen müssen und Lebenslauf, Gutachten und Zeugnisse einreichen müssen.
Bei den Begbtenförderungswerken handelt es sich um eine Institution, die Stipendien an Studierende vergibt. Insgesamt gibt es 13 Begabtenförderungswerke, die jeweils ihren eigenen Schwerpunkt haben.
Insgesamt gibt es 13 Begabtenförderungswerke: die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung, die Hanns-Seidel-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Cusanuswerk, das Evangelische Studienwerk Villigst, das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk, das Avicenna-Studierendenwerk, die Hans-Böckler-Stiftung, die Stiftung der Deutschen Wirtschaft und die Studienstiftung des deutschen Volkes.
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