💰Was kostet die Krankenversicherung für Studenten?
Studierende unter 25 Jahren können in der Regel bei ihren Eltern mitversichert bleiben. Hierbei entstehen keine Extrakosten.
Die Krankenversicherung für Studenten ist ein wichtiger Teil des Studiums. Sie möchten wissen, welche Krankenversicherungen es in Deutschland gibt, wie teuer diese sind und was nach Abschluss des Studiums passiert? Dein Hilfexpert hat die Antwort auf all Ihre Fragen.
Inhaltsübersicht
Die Kosten für die Krankenversicherung für Studenten ab 25 Jahren sind abhängig davon, ob der Studierende gesetzlich oder privat Versichert ist:
Zudem kommt es bei der Höhe der Kosten der Krankenversicherung für Studenten auch auf das genaue Alter der Studierenden an. Der vergünstigte Tarif der gesetzlichen Versicherung richtet sich beispielsweise an Studierende bis 30 Jahren. Bei der privaten Krankenversicherung liegt diese Altersgrenze oftmals bei 35 Jahren.
Bis zum 30. Geburtstag profitieren Studierende von einem vergünstigten Tarif bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Dieser ist an die Entwicklung des BAföGs gebunden und somit variabel. Allgemein sollte Studierender mit Kosten zwischen 80€ und 90€ pro Monat für die Krankenversicherung rechnen. Hinzu kommt die Pflegeversicherung für die Studierende über 23 Jahre ohne Kinder rund 25 € im Monat zahlen müssen.
Der Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung für Studenten setzt sich aus einem Krankenversicherungsbeitrag und einem Zusatzbeitrag zusammen. Letzterer ist bei jeder Krankenkasse unterschiedlich und rechtfertigt sich durch Zusatzleistungen, Bonusprogramme etc. Es lohnt sich also die verschiedenen Angebote der GKV miteinander zu vergleichen.
Gesetzliche Krankenversicherung für Studenten ab 25 | ||||
Gesetzliche Krankenversicherung | Krankenversicherungsbeitrag | Zusatzbeitrag | Pflegeversicherungsbeitrag | Gesamt |
hkk Krankenkasse | 82,99 € | 5,60 € | 27,61 € | 116, 20 € |
TK Krankenkasse | 82,99 € | 9,74 € | 27,61 € | 120, 34 € |
Knappschaft | 82,99 € | 12, 99 € | 27, 61 € | 123,59 € |
Bei privaten Krankenversicherung gibt es keinen festgelegten Studentenbeitrag. Hier entscheidet jedes Versicherungsunternehmen selbst, welches Angebot sie den Studierenden machen wollen. Viele bieten dennoch spezielle Studententarife an, deren Höhe von dem Gesundheitszustand, Alter und den vereinbarten Leistungen abhängig ist.
Personen, die in Deutschland ihren Hauptwohnsitz haben,sind dazu verpflichtet sich krankenversichern zu lassen. Dies gilt auch für Studierende. Wer sich erstmals in einer Universität einschreibt, der muss der Hochschule einen Versicherungsnachweis vorlegen. Die Frage, die sich demnach jeder vor der Einschreibung stellen sollte, ist: Wo kann ich mich am besten krankenversichern lassen?
Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV). Personen die vor dem Studium privat versichert waren, können sich für eine gesetzliche Versicherung entscheiden oder bei der privaten bleiben und umgekehrt.
Wer bereits vor dem Studium über die Eltern in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert war, kann auch während des Studiums in der Familienversicherung bleiben. Dies ist die günstigste und am wenigsten aufwendigste Lösung. Dennoch müssen einige Dinge beachtet werden:
Gesetzliche Krankenversicherungen bieten Studierende oft Sondertarife an. Voraussetzung hierfür ist, dass das Studium die Hauptbeschäftigung bleibt. Das heißt, dass der Studierende nicht mehr als 20 Stunden in der Woche bzw. 40 Stunden in den Semesterferien arbeiten darf. Diese studentischen Krankenversicherungen gelten bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres. Danach kann der Studierende noch Sondertarife beantragen, die jedoch über den Tarifen der studentischen Versicherung liegen.
Auch Kinder von privatversicherten Eltern, können in der Versicherung ihrer Eltern bleiben. Vor allem Kinder von Beamten, entscheiden sich oft für die Privatversicherung, da die zu zahlenden Beiträge dank der Beihilfe recht niedrig sind. Doch auch hier müssen einige Faktoren bei der Entscheidung berücksichtigt werden:
Die Privatversicherung birgt jedoch auch Vorteile:
Bei der Wahl der passenden Versicherung, sollten wenn möglich auch die Zukunftspläne einbezogen werden. Denn die Wahl der Versicherung vor dem Studium kann einen Einfluss auf den Versichertenstatus nach dem Studium haben.
Wer nach dem Studium in einem Angestelltenverhältnis steht, hat hier meist keine Probleme. Sollte die Person vorher gesetzlich versichert gewesen sein, so kann sie das weiterhin bleiben. Wer vorher privat versichert war, kann zu gesetzlichen Versicherung wechseln oder in der privaten bleiben, sollte das Gehalt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegen.
Personen, die sich direkt nach dem Studium selbstständig machen, können nur dann gesetzlich versichert sein, wenn sie es bereits während des Studiums waren. Mitglieder einer Privatversicherung müssen privat versichert bleiben und zahlen zudem den vollen Beitrag.
Für Menschen, die sich nach dem Studium verbeamten lassen, lohnt sich der Wechsel zur Privatversicherung, da sie hier von der Beihilfe profitieren. Dies gilt sowohl für Personen, die vorher privat als auch gesetzlich versichert waren.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass Menschen nach dem Studium nicht direkt eine Arbeitsstelle finden. In solch einem Fall, können sie das Arbeitslosengeld II bzw. ab 2023 Bürgergeld beantragen. Hier übernimmt das Jobcenter den Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse. Privatversicherte können einen Zuschuss vom Jobcenter beantragen. Zudem können sie in einen Basistarif wechseln. Es ist für diese Personen jedoch nicht möglich zur gesetzlichen Krankenversicherung zu wechseln.
Studierende unter 25 Jahren können in der Regel bei ihren Eltern mitversichert bleiben. Hierbei entstehen keine Extrakosten.
Studenten über 25 müssen sich in der Regel selbstversichern. Die gesetzlichen Krakenkassen bieten hier festegelegte vegünstigte Tarife, die ca. bei 110 € im Monat liegen. Die privaten Versicherungsunternehmen bieten in den meisten Fällen keine festgelegten Tarife für Studierende an, sie haben jedoch oftmals auch spezielle Studententarife.
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