❓ Was ist die Hanns Seidel Stiftung?
Die Hanns Seidel Stiftung ist das Begabtenförderungswerk, welches der CSU nahsteht. Es vergibt Stipendien an Studierende und Promovierende.
Die Hanns Seidel Stiftung ist eine von sieben politischen Stiftungen der Begabtenförderungswerke. Sie unterstützt Studierenden und Promovierende während ihres Studiums. Wie diese Förderung aussieht, wer Anspruch darauf hat und wie sie beantragt werden kann, erfahren Sie bei Dein Hilfexpert.
Inhaltsübersicht
Die Hanns Seidel Stiftung ist die Stiftung der Cristlich-Sozialen Union in Bayern (CSU). Die Idee einer solchen Stiftung entstand Ende der 1960’er Jahre innerhalb der CSU. Zu diesem Zeitpunkt hatten die anderen Parteien bereits ihre Stiftungen. Gegründet wurde die Stiftung letztendlich im Frühjahr 1967. Ihr grundsätzliches Ziel war es sich für die staatsbürgerliche Bildung einzusetzen.
In den darauffolgenden Jahren hat sich der Stiftungszweck weiterentwickelt. Heute verfolgt die Hanns Seidel Stiftung eine Reihe von verschiedenen Zielen:
An der Erarbeitung dieser Ziele arbeiten rund 270 Mitarbeiter der Stiftung und das in über 60 Ländern weltweit. Der Hauptsitz der Hanns Seidel Stiftung bleibt jedoch München.
Das Stipendienprogramm der Hanns Seidel Stiftung setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zum einen profitieren Stipendiaten von einer ideellen Förderung, zum anderen werden sie finanziell gefördert.
Die Höhe des Stipendiums ist von der persönlichen Situation der Stipendiaten abhängig. Grundsätzlich erhalten Studierende einen andere finanzielle Förderung als Promovierende. Zudem ist die Höhe der Förderung für Studierende von dem Gehalt der Eltern und ihrem eigenen Gehalt bzw. Vermögen abhängig.
Höhe des Stipendiums der Hanns-Seidel-Stiftung | ||
Studierende | Promovierende | |
Kostenpauschale | 300 € | 1.350€ |
Grundstipendium | in Anlehnung an das BAföG | / |
Forschungspauschale | / | 100 € |
Studierende erhalten demnach eine Kostenpauschale von monatlich 300 €, unabhängig von ihrem bzw. dem Gehalt ihrer Eltern. Abhängig von dem Gehalt ihrer Eltern ist jedoch das sogenannte Grundstipendium. Dieses wird in Anlehnung an das BAföG berechnet.
Promovierende bekommen eine deutlich höhere Kostenpauschale von 1.350 € zuzüglich einer Forschungspauschale von 100 €. Beide Pauschalen werden monatlich ausgezahlt und sind nicht vom Gehalt der Eltern abhängig.
Die ideelle Förderung ist zum einen eine individuelle Beratung- und Begleitungsstelle an die sich die Stipendiaten wenden können. Hier werden ihre Fragen bezüglich ihres Studiums beantwortet und sie bei Problemen während ihrer Zeit als Stipendiaten unterstützt.
Neben dieser Anlaufstelle, bietet die Hanns Seidel Stiftung ihren Stipendiaten auch eine Reihe von Veranstaltungen an. Hier haben die Stipendiaten die Möglichkeit sich mit gesellschaftlichen Fragen kritisch auseinanderzusetzen. Die Veranstaltungen werden hierbei in vielen verschiedenen Formen angeboten:
Die ideelle Förderung der Hanns Seidel Stiftung hört nicht nach dem Studium abrupt auf. Mit dem “Club der Altstipendiaten” können Stipendiaten auch nach Absolvierung des Studiums in Kontakt bleiben. Im Rahmen dieses Clubs werden eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, bei denen sich die ehemaligen Stipendiaten austauschen können.
Zudem gibt es die sogenannte “Vereinigung ausländischer Altstipendiaten”, die zur Aufrechterhaltung der ausländischen Kontakte dient. Ausländische Altstipendiaten geben im Rahmen dieser Vereinigung beispielsweise Nachkontaktkonferenz in ihren Heimatländern.
Auf ein Stipendium der Hanns Seidel Stiftung können sich sowohl Studierende, als auch Promovierende bewerben. Die Voraussetzungen für beide Gruppen sind jedoch unterschiedlich.
Studierende müssen für ein Stipendium der Hanns Seidel Stiftung:
Zudem muss der Studierende an einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland oder im EU-Ausland immatrikuliert sein und noch mindestens vier Semester vor sich haben. Hierbei muss es sich um Semester eines Erststudiums handeln, welches in Vollzeit bzw. als duales- oder Fernstudium absolviert wird.
Promovierende müssen für ein Stipendium der Hanns Seidel Stiftung:
Zudem müssen die Promovierenden an einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland oder im EU-Ausland promovieren. Sie dürfen nicht für die Höchstförderungsdauer von drei Jahren aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden.
Auch bei dem Bewerbungsprozess gibt es klare Unterschiede zwischen der Studienförderung und der Promotionsförderung. Dies betrifft nicht nur die einzureichenden Unterlagen, sondern auch den Verlauf des Auswahlverfahrens.
Studierende haben vor Ablauf der Bewerbungsfrist einen Monat Zeit sich auf dem Bewerbungsportal zu registrieren und ihre Bewerbungsunterlagen hochzuladen. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören folgende Dokumente:
Die eingereichten Bewerbungen werden in den Wochen nach der Bewerbungsfrist von einem Komitee bewertet. Die besten Bewerber werden anschließend zu einer zweitägigen Auswahltagung eingeladen. Hier müssen sie verschiedene Phasen durchlaufen:
Auch Promovierende müssen vorerst eine Reihen von Unterlagen zusammenstellen, die sie im Rahmen der Bewerbungsfrist auf dem Bewerbungsportal hochladen müssen. Die Bewerbungsunterlagen für Promovierende setzen sich zusammen aus:
Anhand der eingereichten Unterlagen trifft die Hanns Seidel Stiftung eine Vorentscheidung. Die besten bewerber werden zu einem einstündigen Auswahlgespräch eingeladen bei dem sie von einer Jury geprüft werden.
Die Hanns Seidel Stiftung ist das Begabtenförderungswerk, welches der CSU nahsteht. Es vergibt Stipendien an Studierende und Promovierende.
Sowohl Studierende als auch Promovierende können sich auf ein Stipendium der Hanns Seidel Stiftung bewerben. Gefördert werden leistungsstarke und engagierte junge Menschen, die die Werte der Stiftung vertreten.
Stipendiaten erhalten eine sogenannte Kostenpauschale, die für Studierende bei 300 € liegt und für Promovierende bei 1.350 €. Zudem erhalten Studierende ggf. ein Grundstipendium, das in Anlehnung an das BAföG berechnet wird. Promvierende haben zusätzlich Anspruch auf eine Forschungspauschale von 100 €.
Jährlich gibt es zwei Bewerbungsschlusstermine. Der erste ist im Sommer, am 15. Juli, der zweite im Winter, am 15. Januar.
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